deutscher Wirtschaftshistoriker; Vorsitzender des Verbands der Historiker und Historikerinnen in Deutschland 2008-2012; Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Goethe-Universität Frankfurt ab 1999; Veröffentlichungen u. a.: "Wirtschaftskrisen. Geschichte und Gegenwart", "Die Große Depression. Die Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1939", "Carl Duisberg 1861-1935"
* 13. November 1954 Bielefeld
Herkunft
Werner Plumpe wurde am 13. Nov. 1954 im westfälischen Bielefeld als fünftes Kind des ev. Pfarrers Werner Plumpe und der Lehrerin Käthe Plumpe, geb. Beckord, geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium Petrinum in Recklinghausen studierte P. von 1973 bis 1980 Geschichts- und Wirtschaftswissenschaften, zeitweise auch Sozialwissenschaften und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum (MA 1980). Als Schüler von Dietmar Petzina beschäftigte er sich mit der Geschichte des Wirtschaftswunders sowie der politischen Verteilungskämpfe. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn zwischen 1982 und 1984 nach Großbritannien. 1985 promovierte er mit einer Arbeit über die "Wirtschaftsverwaltung und Unternehmerverbände in der britischen Zone" zum Dr. phil. Ein Stipendium der Dt. Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglichte ihm von April 1993 bis Sept. 1994 die Arbeit an seiner Habilitationsschrift, in der er sich mit der betrieblichen Mitbestimmung in der Chemie- und Metallindustrie der Weimarer Republik beschäftigte. Im Juni 1994 erhielt er die Lehrbefugnis (Venia ...